Sonderband 1
Die Legende der Nogk

von Manfred Weinland
Erschienen: 1997 im HJB Verlag
Cover: Olaf Schwarz

Handlungszeitraum:
August(?) 2052

Wichtige Personen:

1. Frederik Huxley
2. Lee Prewitt
3. Charaua
4. Nanghkor

Begriffe und Abkürzungen:

Commander der FO-1
Stellvertretender Commander der FO-1
Nogk (Rastmitglied)
wiedererweckter Nogk
- Meeg Bewahrer des Lebens

Inhaltsangabe:

Huxley und seine Crew helfen den Nogk in letzter Minute von ihrem bisherigen Planeten Charr zu entkommen und sich im Tantal-System eine neue Heimat aufzubauen. Aus Dankbarkeit ernennen die Nogk Huxley zum Ehrenmitglied des nogkschen Rats. Diese Ehre wurde vor ihn noch keinem Fremden zuteil.

Als Huxley sich zusammen mit Charaua die Baustelle der Ringstadt Mantagor ansieht, passiert ein Unglück und einige der Arbeiter kommen ums Leben. Kurz darauf beobachtet man von der FO-1 ungewöhnliche Aktivitäten im Orbit. Die Nogk scheinen sich vor irgendetwas zu fürchten und patrolieren deshalb um ihren Planeten. Huxley wird nicht darüber informiert, obwohl er Ratsmitglied der Nogk ist. Nachdem es zum zweiten Zwischenfall gekommen ist, bittet Charaua Huxley zu einem Treffen des Rates bei den Totenkegeln. In diesen Kegeln bewahren die Nogk ihre Toten auf...

Huxley erfährt, das die ungewöhnlichen Zwischenfälle von den "Geburtswehen" ausgelöst wurden. Als sich einer der Kegel öffnet, gibt er einen Nogk frei! Nach ein paar Schritten bricht der Nogk allerdings zusammen und wird von den Meeg auf die Krankenstation gebracht. Also Huxley und Charaua den wiedererweckten Nogk namens Nanghkor besuchen, greift er sie sofort an und kann nur durch Einsatz von Betäubungsgas ruhiggestellt werden. Huxley erwacht erst nach zwei Tagen wieder. "Auf Menschen hat das Gas eine stärkere Wirkung als auf die Nogk" lautet die Erklärung der Meegs und Huxley ist froh überhaupt noch am Leben zu sein.
Um die Nogk besser zu verstehen lässt er sich ein Kommunikationsgerät implantieren, das ihm den gedanklichen Austausch mit den Nogk gestattet.

Nachdem Nanghkor anscheinend wieder zur Vernunft gekommen ist und sich erinnern kann, erfährt der nogksche Rat von ihm, das der Mensch der uralte Fein der Nogk sei. Die Nogk wurden vom uralten Feind durch die Galaxis gehetzt und immer wieder gezwungen umzusiedeln, da er die Sonne ihres Systems in eine Nova verwandelt hatte. Weil das Zusammentreffen aber schon vor mehr als 2000 Jahren stattgefunden hat, beschleichen Huxley Zweifel und der setzt alles daran die Wahrheit herauszufinden.
Charaua, Huxley und Nanghkor fliegen mit dem neu entwickelten Raumer TALLOON zu den Koordinaten, an die sich Nanghkor erinnern kann, um das Geheimnis der Vergangenheit zu lüften. Die FO-1 macht sich zur gleichen Zeit auf nach Charr um herauszufinden ob die Sonne auf natürliche Weise zu Nova geworden ist, oder ob sie manipuliert wurde.

Als die TALLOON bei den Koordinaten ankommt, befindet sich dort ein riesiges Trümmerfeld und Nangkhors Angaben scheinen sich zu bestätigen. Als sie nach kurzer Zeit sogar angegriffen werden, wird die TALLOON so stark beschädigt, das sie auf dem einzigen Planeten notlanden müssen. Durch den Aufprall wird die Selbstzerstörung der TALLOON aktiviert und die drei Gefährten sind gezwungen den Planeten zu Fuß zu erkunden. Auf halben Weg zu der einzigen Station des Planeten, werden sie von Robotern angegriffen und sie können sich nur mit Mühe aus der Situation retten. In der Station angekommen wartet die nächste böse Überraschung auf sie. Eine Stimme verlangt nach einer Identifizierung, aber nur Nanghkor wird vom System akzeptiert! War Nanghkor also wirklich schon einmal hier? Und ist damit auch der Rest seiner Behauptung wahr?

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[ACHTUNG: SPOILER!]
Wer sich das Lesevergnügen nicht verderben will, sollte hier aufhören zu lesen.

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Nanghkor gelingt es den Zugangscode auf Charaua und Huxley auszuweiten. Nun können sie die Station gefahrlos erkunden.
Bald gelangen sie in einen Raum, in dem eine schwarze Flamme brennt. Als sie in die Nähe der Flamme kommen, werden sie auf einen Planeten teleportiert, der von der Station aus nicht sichtbar war. Um schneller voranzukommen teilen sie sich auf und jeder geht allein weiter. Als Huxley sich den Weg freischießen will, wird er von Millionen kleiner Käfer angegriffen, die seinen Anzug "verkleben". Charaua kann ihn in letzter Sekunde retten und gemeinsam setzen sie ihre Suche fort. Dabei nehmen sie eine Bewegung im Augenwinkel wahr, können aber nichts entdecken außer einigen Statuen. Als sie dann endlich auf die fremden Wesen treffen und sich Nanghkor dazugesellt, tötet dieser den Sauroiden scheinbar ohne Grund.
Nanghkor gesteht Charaua und Huxley, das er kein Nogk ist, sondern ein Befehlshaber auf diesem Planeten war, der sich nur in einer Nogk-Hülle aufhält. Um seinen Herren einen letzten Dienst zu erweisen, will der den Planeten zerstören und alles Leben mit sich reißen. Aber die Ureinwohner des Planeten töten Nanghkor bevor er etwas anstellen kann mit "Insektenpfeilen".

Es gelingt Charaua einen Raumer zu starten und gemeinsam mit Huxley bringt er den Toten zurück ins Tantal-System zur neuen Heimat der Nogk. Dort angekommen erwartet sie allerdings bereits eine neue Überraschung. Ein fremder Satellit wurde in den tiefsten Schichten der Sonnenkorona gefunden. Nachdem dieser Satellit unschädlich gemacht werden konnte, war allen klar das der uralte Feind der Nogk nicht der Mensch sein konnte!

Fazit:
Manfred gelingt es einen packenden Roman zu schreiben, der einige Fragen des Hauptzyklus beantwortet, aber auch allein für sich gelesen werden kann. Besonders gefallen haben mir die Szenen auf dem "versteckten" Planeten. Der Dschungel und die exotischen Lebewesen waren klasse. Die schwarze Flamme als Teleporter hat mir auch gut gefallen. Das der Roman mit nur drei Hauptpersonen auskommt ist meiner Meinung nach ein weiterer Pluspunkt. Dadurch ist der Plot schön übersichtlich. Das einzige was mich etwas gestört hat, war das schnelle und plötzliche Ende Nanghkors. Trotz dieses (kleinen) Makels kann ich sagen: Der Roman hat mir gefallen und mich gut unterhalten. Was will man mehr!?

Extras:
- Autorenportrait Manfred Weinland geschrieben von Gerd Rottenecker
Interessant wo Manfred Weinland schon überall mitgewirkt hat. ;-)
- 3D-Rißzeichnung eines Nogk-Raumers


Danke an maik (McDeath), der diese Buchbesprechung gemacht hat!