Sonderband 17
Jagd auf die Rebellen

von Uwe Helmut Grave
Cover: Ralf Voltz
Erschienen: 2002 im HJB Verlag

HANDLUNGSZEITRAUM:
Januar 2059 (parallel zur SuperBlackHole (SBH) Normalisierung)

WICHTIGE PERSONEN:

auf Uzan (ratekisch Hort):
Yentip
Anführer der Tanalen
Yelah Sohn von Yentip
Akades
Anführerin der Vialuk
Akna Nachfolgerin von Akades
auf der KRIEGSBRAUT:
Pakk Raff „alter“ Nomaden-Rudelführer (Verfolger von Priff Dozz)
Zass Sturr Lebensmittelchemiker
Witt Sturr Sohn (Welpe) von Zass Sturr
Tratt Foxx, Kloff Kruzz Soldaten mit Beiboot (von Baraton gefangen genommen)
 
auf der FREIHEIT:
Priff Dozz Rudelführer der flüchtenden Nomaden
Ross Nokk Funkoffizier "schlauster" Nomade hinter Priff Dozz auf der FREIHEIT (mal abgesehen von Bidd Nobb)
Knapp Bozz Brückenoffizier
Bidd Nobb Priff Dozz`s "hässliche" Erstfrau
Dell Wudd Zweitfrau von Priff Dozz („Ex-Frau“ von Pakk Raff)
Tuff und Putt Grapp Soldaten welche sich im Dschungel verliefen
Parr Jipp Ortungsoffizier
       
auf der KASKADEUR alias KRORRKGNIP (auf ratekisch):    
Baraton Kapitän selbiger und Anführer der Untergrundorganisation "Rebell" auf Oorch
Asor  Ezzo`s Verlobte, Conok`s Tochter
Charko Baratons 1. Offizier
Murrgar Funker
   
auf der HÄSCHER:
Ezzo Kapitän selbiger und Stellvertreter von Rateka auf Oorch
Jamak 1. Offizier (sehr wagemutig)
Enibas weiblicher Funkoffizier, heimliche „Ex“ Geliebte von Ezzo
Wasrun Ortungsspezialist (dickleibig)
auf Oorch:
Rateka(Singu der Rateken) Außenminister bei den Rateken und Oberbefehlshaber der
ratekischen Kriegsraumerflotte
Conok neugewählte Dhara
Werre Beraterin des alten Dhara und auch der neuen Dhara
(Spionin von Baraton)

 
BEGRIFFE UND ABKÜRZUNGEN:  

- Uzan oder Hort

Haupthandlungsort des Sonderbandes: 2. (äußerer) Planet eines "fast" unbekannten Sonnensystems am Rande des ratekischen Hoheitsgebietes in der Milchstraße
- Shuum silbriges Aderngeflecht im Boden von Uzan (ähnlich einem Pilzmyzel) mit dessen Hilfe Tanalen, Vialuk und eventuell noch weitere Lebewesen auf Uzan telepatisch interagieren (Frage: Ist Shuum selbst ein Lebewesen oder ein planetenumspannender Vielzellerorganismus?)
   
- Vialuk (Schaitun bzw. Fiqus) baumähnliche Wesen (Pflanzenstauden etwas größer als Rateken) auf Uzan, welche sich mittels ihrer "Wurzel" nur sehr langsam fortbewegen können (beim Herausrupfen verwelken sie augenblicklich)
- Tanalen im Boden von Uzan lebende gesichtzugs- und armlose Wesen, welche sich im "Krieg" mit den Vialuk befinden (Krallenbewehrte kurze Beine)
- Rateken kriegerisches, überhebliches Milchstraßenvolk mit hoher Kultur (graue Haut, 3m groß, 4 Münder, laute Aussprache)
- Oorch Heimatplanet der Rateken
- Choor Kontinent auf Oorch, Prokat liegt hier
- Rooch weiterer Kontinent auf Oorch
- Prokat (Planeten-)Hauptstadt von Oorch
- Dhara gewähltes Oberhaupt der Rateken auf Oorch
- Hrraggna gefährliche, raupenartige Haustiere der Rateken
- Kaskadeur, Häscher ratekische Doppelwulstraumer
- Kriegsbraut, Freiheit Kreuzbalkenraumschiffe nomadischer Bauart aus Drakhon
- Nomaden hundeähnliches aufrechtgehendes Volk aus der Drakhongalaxie
- Palast Name für Uzan von Priff Dozz
- Raff Raff Name für Uzan von Pakk Raff
- Utaren humanoides "Zwergen" - Volk der Milchstraße (momentaner Heimatplanet: Esmaladan)
- SBH Super Black Hole (im Zentrum der Milchstrasse)
 

Inhaltsangabe:

Die Handlung spielt zur Zeit von Ren Dhark`s Aufbruch zum Super Black Hole, d.h. die magnetischen Stürme, welche viele Zivilisationen der Milchstrasse betreffen sind nach wie vor existent.
Die FREIHEIT unter Priff Dozz`s Führung ist vor Pakk Raff in die Milchstraße geflohen und ist nach einem wenig rühmlichen Zwischenstopp auf Esmaladan bei den Utaren auf dem Weg zur Erde.
Der Verfolger, die KRIEGSBRAUT unter dem Kommando von Pakk Raff, ist ebenfalls in der Milchstraße „gestrandet“ und landet ohne es zu ahnen kurz vor der FREIHEIT auf "Raff-Raff".

Auf Oorch steht gerade die Wahl eines neuen Staats-/Planetenoberhauptes (Dhara-Wahl) an. Die Wahl gewinnt Conok, diesmal eine weibliche Ratekin, welche ihre schärfste Konkurrentin Werre aber weiterhin als Beraterin im Amt lässt.
Auf Oorch gibt es eine utarische Botschaft im strengbewachten Regierungsviertel von Prokat, welche kurz nach der Wahl zum Ziel eines Bombenanschlags wird. Die Tat, bei welcher alle Botschaftsangehörigen der Utaren ihr Leben verlieren, wird der ratekischen Untergrundorganisation "Rebell" zugeschrieben, was sich später auch als zutreffend herausstellt. Baraton als deren Anführer fordert den Rücktritt von Conok. Als Zwangmittel setzt er die von ihm gekidnappte Asor (Conok`s Tochter) ein. Er fordert außerdem die Zerschlagung der ratekischen Familienclans, welche laut Baratons Aussage zuviel Einfluss auf die Regierungsentscheidungen haben. In Wahrheit geht es Baraton persönlich aber nur um die Macht über Oorch, welche er erlagen will.

Die Dhara Conok gibt der Forderung in Übereinstimmung mit Rateka und Ezzo aber nicht nach. Was Conok und Ezzo zu dem Zeitpunkt nicht wissen: Asor befindet sich freiwillig auf der KASKADEUR und hat ein Verhältnis mit Baraton. Dieser setzt sich mit der KASKADEUR unter Ortungsschutz zum Planeten Hort ab, welcher selbst bei den Rateken fast unbekannt ist und Baraton als Schlupfwinkel dient. Nur Ezzo ahnt, dass Baraton nach Hort unterwegs ist. Er wird Baraton mit Ratekas und Conok`s Zustimmung mit der HÄSCHER nach Hort folgen.

In zeitlich leicht versetztem Abstand landen somit auch alle vier genannten Raumschiffe auf Hort - Palast - Raff Raff, wissen aber zunächst nichts von ihrer gegenseitigen Anwesenheit, bedingt durch vom Shuum sowie den Tanalen und den Vialuk auf mentaler Ebene erzeugten Störungen, welche insbesondere die Funk- und Ortungssysteme der vier Schiffe in Planetennähe beeinträchtigt und auf dem Planeten komplett zum Versagen selbiger führt.

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[ACHTUNG: SPOILER!]
Wer sich das Lesevergnügen nicht verderben will, sollte hier aufhören zu lesen.

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Auf Uzan kommt es nun zu ersten Begegnungen von Nomaden mit Rateken, wobei das Dilemma aber darin besteht, dass man es hier auf beiden Völkerseiten mit jeweils zwei Gruppierungen zu tun hat.
Priff Dozz lässt durch seine Anhänger die nähere Planetenumgebung erkunden. Zwei von der FREIHEIT schaffen es am ersten Abend aber nicht zum Schiff zurück und müssen im "Wald - Dschungel" übernachten.
Die Mannschaft der FREIHEIT wird in der Nacht Zeuge einer ersten größeren Auseinandersetzung der Tanalen und der Vialuk, muss Notstarten und etwas weiter entfernt erneut landen.
Baratons Rebellenmännern geht zunächst ein Duo aus Pakk Raff`s Sippschaft, welche sich verirrt hatten, ins Netz. Am darauf folgenden Tag kommt es vor der KRIEGSBRAUT zum Gemetzel an Baratons Leuten. Er selbst ist mit einigen wenigen an Bord der KASKADEUR geblieben. In ihrer Überheblichkeit sind die Rateken von der fatalen Annahme ausgegangen, es bei den Nomaden mit einer schwächeren, weil kleiner als Rateken und weniger weit entwickelten Rasse zu tun zu haben. Baraton weiß aber nichts von dem Verlust seiner Männer (Versagen der Ortung auf dem Planeten)und zeigt statt dessen Asor sein wahres „böses“ Gesicht in dem es sie aus der KASKADEUR mit einem Beiboot bringt um sich ihrer um „Dschungel“ zu entledigen. Asor erkennt aber die Hinterhältigkeit von Baraton und kann ihm zunächst überraschend mit dem Beiboot durch Flucht entkommen. Dieser folgt ihr aber mit einem zweitem Beiboot und es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd teils über und teils quer durch den Dschungel in dessen weiteren Verlauf Asor`s Beiboot zur Bruchlandung gezwungen wird und beide sich ebenfalls in die auch hier geführte Auseinandersetzung zwischen Tanalen und Vialuk hineingesetzt konfrontiert sehen. Baraton begeht letztendlich den Fehler sich zu nahe an die Tanalen heranzuwagen und wird von deren übermacht so in Schach gehalten, dass es Asor gelingt sich flüchtend zu verstecken. Baraton kehrt nach der Abwehr der „Gesichtslosen“ mit seinem Beiboot unverrichteter Dinge zur KASKADEUR zurück und gibt unter dem Eindruck der im Wald erlebten Dinge einen für ihn und seine Restmannschaft fatalen Befehl: „Ortungsschutz einschalten“.

Währenddessen ist eine Gruppe von Ezzos Rateken auf die FREIHEIT gestoßen, doch hier kommt es nicht wie bei der KRIEGSBRAUT zu einem Kampf zwischen Nomaden und Rateken, sondern infolge der „Feigheit“ oder „Besonnenheit“ von Priff Dozz`s Nomaden zu einer „Kapitulation“ oder sagen wir mal einer Art Waffenstillstand. Die Situation wurde durch die zeitgleich am Schiff zurückgekehrten Gebrüder Grapp ausgelöst.
Nachdem sich die Rateken von der HÄSCHER auf der FREIHEIT ausgiebig umgeschaut haben und sich gleich noch in nomadische Raumfahrttechnik haben einweisen lassen kommen die Gesprächspartner Ezzo und Priff Dozz zu einer Übereinkunft. Sie gehen eine Art Zweckbündnis ein, welches darin besteht, dass die nomadische Freiheit den Rateken helfen soll Baraton und die KASKADEUR ausfindig zu machen und aufzubringen. Als Gegenleistung verspricht Ezzo Dozz die KASKADEUR als Handelsgut zum ausschlachten. Dozz traut dem „großzügigen Angebot“ Ezzo`s zunächst nicht, da er nicht weiß, dass die KASKADEUR abgesehen vom dem auf ihr installieren Ortungsschutz ein recht veraltetes Schiffsmodell der Rateken darstellt. Dennoch geht Dozz auf den Handel unter „Waffenbrüdern“ ein, da ihm Ezzo zusätzlich noch die Freundschaft der Rateken auf Oorch anbietet, was bei Rateken eher selten vorkommt und für die Nomaden der FREIHEIT dringend notwendig wäre, in einer fremden Galaxis fern der Heimat. Außerdem finden die beiden ebenfalls heraus, dass ihre sozialen Gesellschaftsstrukturen doch sehr verschieden sind, was besonders bei Dozz wieder mal Angst und Schrecken in seinen Gedanken hervorruft, was die „pro - feministischen“ Aktivitäten seiner Frau anbetrifft.

Durch die Einweisung der Rateken in nomadische Technik an Bord der FREIHEIT gelingt es den beiden Spezialisten Wasrun und Jipp durch einige technische Veränderungen und den „fatalen Befehl“ Baratons die KASKADEUR auf einem Hügel aufzuspüren. Kurz darauf erfolgte auf dem Planeten die finale „Kampfhandlung“ zwischen den Tanalen und Vialuk, welches unter den „Waffenbrüdern“ an Bord der FREIHEIT mit einiger Besorgnis und auch Ratlosigkeit aufgenommen wird. Dennoch drängt Ezzo zum Aufbruch zur HÄSCHER.

Im weiteren Verlauf der Handlung fliegt die FREIHEIT einen Scheinangriff auf die KASKADEUR und verschafft so der gestarteten HÄSCHER unter Ezzo`s Kommando die unbemerkte Annäherung zum Entern an das Schiff von Baraton. Bei anschließenden kurzen aber heftigen Gefechten auf der KASKADEUR tut sich Jamak wieder einmal als besonders draufgängerisch (sprich: todesmutig) hervor, kann aber genauso wenig wie Ezzo verhindern, das sich Baraton in Erkennung seiner ausweglosen Situation vom Schiff unbemerkt in Richtung Wald absetzt und damit vorerst entkommt. Vorher zeigt er sich aber nochmals von seiner hinterhältigsten Seite und erschießt seine eigene Brückenmannschaft, so das Jamak keine Gelegenheit bekommt sich derer „anzunehmen“.

Asor „findet“ auf ihrer Flucht vor Baraton ein Kreuzbalkenschiff (KRIEGSBRAUT) auf einer Lichtung im Wald, kann sich aber (in weiser Voraussicht) nicht dazu durchringen dorthin zu gehen. Sie übernachtet im Wald, da sie mittlerweile gelernt hat sich aus den anhaltenden Kämpfen der Uzarenvölker herauszuhalten. Am nächsten Morgen sieht sie sich mit der Tatsache konfrontiert, dass sie von einem zur KRIEGSBRAUT zurückkehrenden nomadischen Soldaten entdeckt wird und ein Kampf mit diesem unausweichlich ist. Nur bekommt sie unerwartet Hilfe von Baraton, der just im entscheidenden Moment auftaucht und den Nomaden tötet. Zwischen beiden entwickelt sich ein Sondierungsgespräch, in welchen sie sich gegenseitig von den neuesten Geschehnissen mehr oder weniger viel verraten. Baraton hat vor Asor erneut als Geisel oder „Austauschobjekt“ gegen die Rückgabe seines Schiffes von Ezzo zu verwenden. Asor kommt näher an Baraton heran und stößt ihn gegen eine „Vialukpflanze“, welche sich hinter ihm bewegte. Durch diesen scheinbaren Angriff auf sich fesselt die Schaitun Baraton mittels ihrer Schlingen an sich und würgt ihn. In Erkennung seiner nun fast ausweglosen Situation macht Baraton Asor ein letztes Angebot damit sie ihm helfen soll von der Schlingpflanze weg zukommen. Er verrät ihr den Namen seiner Spionin in Regierungskreisen.
Es ist Werre.
Aber Asor denkt nicht daran Baraton zu helfen wendet sich von ihm ab und geht fort. Es gelingt Baraton offensichtlich nicht mehr sich aus den Fängen der Schaitun zu befreien, zumal Ezzo (welcher zwischenzeitlich unbemerkt zu den beiden gestoßen war und das Gespräch belauschte) seiner Verlobten Asor später davon berichtet er habe gesehen wie weitere Schaitun der ersten Pflanze zu Hilfe kamen um Baraton den Rest zu geben.

Anmerkung: Es bleibt offen ob Ezzo Baraton nur den Fängen der Vialuk überließ oder diesen doch selbst tötete.

Zurück auf der HÄSCHER beichtet Asor ihre freiwillige Liaison mit Baraton und bittet Ezzo ihr zu Verzeihen oder zu Vergeben, was dieser auch bereitwillig tut, da er ja seinerseits seine verschwiegene Liebschaft zu Enibas aufrecht erhalten will indem er nun doch länger Kommandant der HÄSCHER bleibt als ursprünglich von ihm selbst vorgesehen. Als Wasrun zu den beiden kommt und ebenfalls über die seltsamen in seinem Kopf sporadisch aufklingenden Schreie klagt, bemerkt Asor das sie nicht als einzige in der Lage ist die telepatische Kommunikation der Uzarenvölker zu vernehmen.
Als Resultat des anschließenden Gesprächs der drei Rateken wird nun doch stärker als bisher vermutet, dass die Ursache der technischen Ausfälle auf den Schiffen der Gedankenstrom der Planetenwesen ist.

Nun wäre ja an diesem Punkt der Geschichte für die Rateken fast alles erledigt.
Leider kommt es kurz vor dem Abflug der HÄSCHER von Hort doch noch zu einem für die Nomaden der FREIHEIT folgenschweren Zwischenfall, obwohl sie daran selbst nicht beteiligt sind.

Aber die entscheidende Frage der Geschichte - ob nun Pakk Raff auf Priff Dozz trifft und wie die Tanalen mit den letzten Vialuk umspringen werde ich hier nun wirklich nicht verraten.
Ebenso steht noch aus, wie die Gerichte auf Oorch mit den enttarnten Verrätern und Untergrundkämpfern der „Rebell“ umgeht. Das zu erfahren sollte es, auch hinsichtlich des im Buch enthaltenen graveschen Humors, dem Fan Wert sein, sich diesen Sonderband zuzulegen.

Fazit:
U.H.G. bringt in seinen Text an etlichen Stellen die Thematik der Rollenverteilung der Geschlechter zur Sprache. Sowohl in persönlichen Gesprächen unter den Nomaden der FREIHEIT, als auch großpolitisch gesehen auf der Heimatwelt der Rateken, wird das Für und Wieder einer „weiblichen“ Vormachtstellung aufgeworfen. Das trägt, wenn man(n) (und Frau auch ;-)) es ausdiskutieren wollte dann schon philosophischen Charakter.

Die Schilderungen der uzanischen Fauna und Flora gelingen dem Autor auf die ihm eigene Weise treffend. Weiterhin wird eine fast schon zu detailgetreue Beschreibung der ratekischen Gesellschaft auf Oorch geliefert, die, wenn man es nicht besser wüsste aus erster Hand vom Autor (als Augenzeuge) wiedergegeben zu sein scheint.

Außerdem legt Grave humorvoll und deshalb als besonders lesenswert dar, dass die Schönheitsideale verschiedener Kulturen (Völker) bezüglich des Aussehens seiner weiblichen Vertreter oder aber der jeweils fremden Rasse sehr gegensätzlich aufgefasst werden (Vergleich Bidd Nobb und Dell Wudd aus der Sicht der Rateken *grins*).

Dieser Sonderband ist empfehlenswert, für den geneigten Leser, welcher sich im Ren Dhark Universum besonders für die Nomaden oder aber einer detailversessenen Beschreibung der Rateken „erwärmen“ kann. Außerdem ist er für alle U.H.G. Fans Pflichtlektüre.

Das Buch ist ein klassischer Vertreter aus der Sparte „unmöglicher Möglichkeiten“ bzw. „möglicher Unmöglichkeiten“, welche gern und oft in Print- und Zelluloidmedien aufgegriffen werden.

Wäre zum Schluss noch die Frage zu klären, welchen Einfluss „Gedankenströme“ übertragen von „silbernen Adern“ tatsächlich auf Funk- und Ortungssysteme von Raumschiffen haben, die Antwort darauf bleibt der Autor den technisch versierten Leser schuldig!

Extras: - Das Vorwort von Hajo F. Breuer beschreibt dessen Verhältnis zu Uwe Helmut Grave.
U.H.G.`s Faible für „Wechstabenverbuchselei“ ist wieder mal unübertroffen. Mit 3.tem Vornamen könnte er Buchstabenjongleur heißen. Aber einmal ist in diesem Sonderband garantiert zuviel Buchstabenverwechselt worden! Auf Seite 20 heißt es „... Ursprungswelt Karr...“ und auf Seite 42 ist von „... der nomadischen Heimatwelt Korr...“ die Rede. Wie nun Herr Grave?!


Danke an Michael (John Charlie Brown), der diese umfangreiche Buchbesprechung gemacht hat!